26
Feb
2009

Login nötig, ja oder nein

No-LoginFür eine offene Kommunikation ist es meiner Meinung nach auch wichtig, den Lesern die Kommentarfunktion frei zur Verfügung zu stellen. Es kann also nicht sein, dass man sich zuerst irgendwo einloggen muss, um einen Kommentar abgeben zu können. Leider ist dies aber bei vielen Blogs nötig. Man muss sich zuerst einen Account einrichten und erst dann wird es möglich, einen Kommentar abzugeben. Warum tut ein Blogbetreiber sowas? Sind sie ihrer Meinung nicht sicher und möchten so einen Widerspruch abwehren? Ich weiss es eigentlich nicht. Es ist schlicht nicht nötig, denn mit dieser Schikane wird derjenige, der einen Kommentar abgeben will, eigentlich nicht erst genommen.

Link auf einen Artikel, in dem die Problematik schon vor über 3 Jahren beschrieben wurde. Der Button stammt auch aus dieser Quelle.

Fehlende Diskussionskultur

Einmal mehr stelle ich fest, dass es für Leute, die kaum fähig sind, eine Diskussion schriftlich führen zu können, besser wäre, keinen Blog mit Kommentarfunktion zu haben. Sie wären mit twitter wohl besser bedient - dort gibt es gar keine Möglichkeit, direkt auf einen Eintrag zu antworten. Es scheint, dass diese Leute andere Sichtweisen und andere Argumente nicht zulassen können. Statt einer Entgegnung, wird sofort mit aggressiven Äusserungen und Diffamierungen gekontert und die Diskussion geschlossen, nicht ohne im letzten Beitrag nochmals eine Breitseite auf das Gegenüber loszulassen. Da frage ich mich dann, wie das bei solchen Leuten wohl im realen Leben zu und her geht. Wird da vielleicht auch sehr schnell einfach weggelaufen und mit Türen geknallt, wenn es mal etwas anderes läuft, als man(n) sich das gewohnt ist?

25
Feb
2009

Selbstbedienungsladen

Wie im letzten Beitrag geschrieben, bin ich in letzter Zeit aufmerksamer geworden, wie und wo im Internet sehr oft Urheberrechtsverletzungen - bewusst oder unbewusst - begangen werden. Es fällt mir jetzt auch öfters auf, dass auf Blogs bekannte oder weniger bekannte Themen verwendet werden, bei denen aber in der Fusszeile der ursprüngliche Ersteller weggelöscht worden ist. Noch krasser finde ich, wenn statt dem ursprünglichen Ersteller sogar der Name des Blogbetreibers eingesetzt wird. Ja gut, vielleicht hat er ein paar wenige Dinge im CSS verändert oder ein anderes Bild im Kopf eingefügt - aber das ist dann noch längst keine neue Entwicklung eines Layouts, sondern ist immer noch Kopie eines bestehenden. Warum man dem ursprünglichen Autor die "Credits" verweigert - keine Ahnung. Wahrscheinlich will man vortäuschen, ach so gute HTML/CSS Kenntnisse zu haben.

Urheberrechtsverletzung

Wie angekündigt, will ich jetzt wieder einmal von einer Erfahrung in der Bloggerszene schreiben. Es geht um den Annubis Blog. Ich lese dort eigentlich noch nicht sehr lange. Was mir sehr schnell auffiel war, dass die Beiträge aller meistens von irgendwo kopiert worden sind - und zwar ohne Quellenangabe. Ich habe in einem Kommentar den Autor mal auf diesen Umstand angesprochen. Dieser Kommentar wurde aber gelöscht und es kaum auch keine Antwort. Ich habe dann die Frage ein oder zweimal bei anderen kopierten Beiträgen wiederholt. Aber auch dieses Mal blieben die Antworten aus.

Ein Kommentar bei der Umfrage zum Eurobeitritt der Schweiz wurde zwar freigeschaltet, aber sofort ziemlich aggressiv beantwortet. So musste ich zur Einsicht kommen, dass Widerspruch auf diesem Blog offenbar nicht geduldet wird.

Ich habe dem Autor dann ein Email geschrieben, das er dann auch veröffentlicht hat. Auch seine Antwort darauf wurde in den Blog kopiert - dieses Antwort-Email habe ich aber nie erhalten. Auch diese Antwort ist sehr aggressiv und voller Etiketten (Kindergarten, Nörgeln und Quengeln, Dauerkiffer etc.) Das macht auf mich eher den Eindruck, dass da jemand unfähig ist, eine Diskussion zu führen.

Ja nun, es gibt schlimmeres auf der Welt, als von Blogkommentaren ausgeschlossen zu werden. Am meisten beschäftigt mich aber der Umstand, den ich ganz oben beschrieben habe: Gibt es denn keine Ethik als Blogger? Artikel mit Copy-Paste-Verfahren und ohne Quellenangabe zu kopieren, ist nicht nur sinnlos, es ist schlicht verboten. Aber diesem Blogbetreiber scheint es egal zu sein, immer wieder Urheberrechte zu verletzen. Auch auf seinem neuen Blog geht es im gleichen Stil weiter. Was meint ihr dazu?

Aktualisieren

Ich habe hier schon länger nichts mehr geschrieben, unter anderem auch darum, weil ich in der Bloggerszene nicht mehr viel unterwegs bin - oft fehlt einfach die Zeit dazu. Doch nun ist es wieder soweit und ich werde im nächsten Beitrag wieder von einem Blog schreiben, bei dem meine Kommentare zensiert werden. Die Links zu einem Blog, bei dem ich immer wieder zensiert wurde, habe ich in den bisherigen Beiträgen gelöscht. Nicht weil sie vielleicht nicht mehr aktuell wären, aber ich lese diesen Blog nicht mehr.

27
Aug
2008

Monolog oder Dialog

Immer wieder frage ich mich, was der Autor oder die Autorin mit seinem, mit ihrem Blog eigentlich will - oder anders gefragt: Zu welcher Kommunikationsstruktur soll man einen Blog rechen? Ist es ein Monolog: Die Beiträge sind also geschrieben, damit der Besucher dies nur lesen kann, es gibt also keine Möglichkeit einer öffentlichen Rückmeldung. Oder soll ein Blog eine Einladung zum Dialog sein: Mit der Kommentarfunktion kann auf die Beiträge reagiert werden. Bei vielen Blogs ist das der Fall - aber oft stehen die Leser mit ihren Kommentaren letztlich im Leeren, weil dann keine Reaktion des Autors mehr geschieht. Somit ist es trotz eingeschalteter Kommentarfunktion doch eigentlich nur ein Monolog. Natürlich gibt es viele Autoren und Autorinnen, die auf einen Kommentar selber auch wieder reagieren - nur so kommt ein Dialog zustande, wobei ich oft sehe, dass sich eine solche Diskussion sehr schnell "zu Tode läuft". Es gibt 4 oder 5 Kommentare (manchmal mehr), aber dann ist das Thema längst erschöpft und unterdessen wurden schon wieder neue Beiträge veröffentlicht. Zusammenfassend bin ich zur Erkenntnis gekommen: Blogs sind doch im Grunde nur Monologe.

25
Aug
2008

Die Meinungen der anderen

Warum ist es so schwer, Meinungen und Ansichten von anderen Menschen zu akzeptieren? Es geht ja nicht darum, diese anderen Meinungen und Ansichten zu den eigenen machen zu müssen - es geht "nur" darum einzusehen, dass die eigenen Ansichten und Meinungen eben nicht die allein gültigen und wahren sind und dass es daneben auch noch andere mögliche Antworten auf Fragen und Probleme gibt. Warum kann und will man diese anderen Möglichkeiten nicht akzeptieren?

Es hat wohl verschiedene Gründe. Einer davon könnte auch sein, in den eigenen Meinungen und Ansichten selbst nicht sicher zu sein. Andere Meinungen und Ansichten verunsichern also die eigenen - darum hält man sich um so sturer und starrer daran fest und verteidigt sie vehement.

In der Blogwelt scheint dieses Phänomen immer wieder aufzutreten, krass wird es dann, wenn andere Ansichten und Meinungen, die in Kommentaren geäussert werden können, nicht akzeptiert und dann auch gelöscht werden - oder erst gar nicht zugelassen werden.

Ein solches Vorgehen ist für mich kein Zeichen der Stärke (weil da jemand seine Macht ausspielt und andere ausschliessen kann), sondern es ist für mich eindeutig ein Zeichen der Schwäche - "weil nicht sein kann, was nicht sein darf" - letztlich sind solche Menschen eigentlich zu bedauern.

23
Aug
2008

Zensur der andern

Ein Blogger nimmt sich unter dem Titel "Zensur" der ganzen Geschichte von opponent an. Aber selber werden weiterhin Kommentare zensuriert und schreibt schlicht Unwahres geschrieben
ich gehöre eben zu denen, die Kommentare im eigenen Blog löschen und Kommentatoren, die sich nie zur Sache äußern, aber von persönlichen Angriffen auf andere nicht genug bekommen können, sperre.
Selbstverständlich habe ich mich jeweils "zur Sache" geäussert - "nie" stimmt nun definitiv einfach nicht. Unter "persönlichen Angriffen" versteht die Autorin ganz offenbar den Umstand, wenn man anderer Meinung ist als sie.

Aber wahrscheinlich wird dieser Beitrag hier ebenfalls wieder als "persönlicher Angriff" abgebucht. Es ist halt bequemer, Kommentare zu löschen oder zu verhindern, als sich den Fragen anzunehmen und in eine Diskussion einzutreten.

19
Aug
2008

Free Speech Online

Wie ich jetzt nach einem Email-Austausch merke, gilt die "Free Speech Online" Kampagne nur einseitig. Das heisst, "Free Speech Online" bezieht sich nur auf einen Blog und dessen Gestaltung. Ein Blogschreiber oder eine Blogschreiberin soll darin eben "alles" schreiben können dürfen - und gleichzeitig aber alles löschen dürfen, was nicht passt. Somit gilt "Free Speech Online" nicht für Kommentare und Kommentatoren - gilt also nur einseitig. Die Auskunft oder Empfehlung dazu: Mache einen eigenen Blog und dort darfst du dann "alles". Hmm - die Kampagne finde ich so irgendwie komisch - man nimmt für sich Freiheiten, die man anderen nicht gewährt. Ist das wirklich Freiheit? Nein, das geht für mich zu sehr in Richtung Zensur.

16
Aug
2008

Fragen über Fragen

Auf einem Blog habe ich in einem Kommentar Fragen gestellt:
Jetzt musst du mir aber einmal wirklich erklären, warum du denn bloggst und welchen Zweck die Kommentarfunktion in (d)einem Blog hat. Und was sind denn für dich Kommentare? Ist denn die Kommentarfunktion nicht auch eine Einladung zur Diskussion?

Aber wenn du in einem anderen Kommentar an mich schreibst:

"Es dreht sich hier nicht darum, mit mir oder den hier publizierten Meinungen einverstanden zu sein."

Ja was denn? Muss ich denn daraus schliessen, dass Diskussion für dich nur ein Austausch mit solchen Leuten ist, die "mit dir und den hier publizierten Meinungen einverstanden sind"? Unter Diskussion verstehe ich aber auch ein Gespräch mit anderen Meinungen und Ansichten. Du nicht?
Die Antwort, die ich darauf vom Blogger bekommen habe:
Du langweilst schon wieder. Ich werde weitere Kommentare von dir löschen oder direkt in den Spamfilter einspeisen müssen, es sei denn, du fängst über deine Nasenspitze hinaus zu denken an.
Wenn man also anständig Fragen stellt, dann "langweilt" man und man wird ausgesperrt und kann keine weiteren Kommentare mehr schreiben.

Da frage ich mich schon, warum die Autorin so handelt - andere Meinungen, andere Ansichten sind also doch nicht erlaubt. Und nicht einmal Fragen dazu. Dabei gibt es auf diesem Blog einen Button "Free Speech Online". Dieser Button steht aber in völligem Widerspruch zur Haltung des Bloggers.

1
Aug
2008

Projektionen

Zur Zeit gehen die Diskussionen hoch, warum in China den Journalisten der total freie Zugang zum Internet verweigert wird. Aber warum in die Ferne schweifen? Auch in der Blogsphäre wird zensuriert, werden Kommentare gelöscht oder wird Kommentatoren der Zugang verweigert.

Es ist wie immer: Man zeigt auf die anderen - aber tut genau das, was man anderen vorwirft. Die Psychologie nennt das Projektion - man projiziert den eigenen Mangel in die anderen und bekämpft es beim anderen. Sogar der Bibel war dieses Phänomen bekannt: Man "behandelt" lieber den Splitter im Auge des anderen, als den Balken im eigenen wahrzunehmen. Wenn man solche Autoren oder Autorinnen darauf aufmerksam macht, gilt man sofort als arrogant und es werden Massnahmen (bis hin zur Zensur) ergriffen. Mit anderen Worten: Die Projektion setzt sich fort.
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